Wie das LebensWissensNetz entstanden ist und warum es keine Marke ist
Das LebensWissensNetz setzt sich aus den beiden Begriffen Lebensnetz und Wissensnetz zusammen. Hinter diesen Begriffen und auch hinter der Entscheidung keine eigene Marke oder Technik zu entwickeln, möchte ich in diesem Artikel erzählen.
Der Begriff Lebensnetz begleitet mich schon lange, noch bevor ich überhaupt mit dem Thema Energiearbeit und Faszien in Kontakt gekommen bin. Nämlich über einen Buchtitel.
Dieses Buch befindet sich bereits seit dem Jahr 1997 in meinem Bücherregal und ist seit dem auch schon mehrmals mit mir umgezogen.
Auch wenn ich es trotz durchaus spannenden Inhalts nicht geschafft habe es bis zum Schluss zu lesen, hat mich der Titel (samt Untertitel) und die vernetzte Sichtweise immer fasziniert.
Das folgende Zitat von Häuptling Seattle stammt auch aus dem Buch und es ist wohl aktueller denn je. Ich denke außerdem, man kann es auch ganz gut auf die Interaktion mit unseren Tieren und auch mit unseren Mitmenschen umlegen.
*“Das wissen wir, die Erde gehört nicht dem Menschen, der Mensch gehört der Erde. Alle Dinge sind miteinander verbunden wie das Blut, das uns alle verbindet. Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Faden darin. Was immer er dem Netz antut, tut er sich selbst an.” **
Auch wenn ich mich bereits seit meiner ersten Ausbildung im Bereich Cranio-Sacraler Energie- und Körperarbeit und seit meiner ersten Begegnung mit dem Thema Biotensegrität noch mehr mit dem Thema Faszie(n) befasse, ist mir erst kürzlich aufgefallen, dass die Faszie von manchen als Lebensnetz bezeichnet wird.
Ich finde den Begriff durchaus passend , da die Faszie ja den Körper als Netz durchspannt und eine wichtige Rolle spielt. Und es ist für mich auch im Rückblick sehr spannend, wie viel mehr man heute über die Faszien weiß als zu der Zeit meines ersten Kontakts.
Im Zuge meiner Zertifizierung zur Fachtrainerin beschäftigten wir uns unter anderem auch mit dem Thema „gehirn-gerechtes” Lernen, insbesondere für Erwachsene, indem man die Funktionsweise des Gehirns beim Lernen bzw. Lehren berücksichtigt. Der Begriff Wissensnetz wurde in diesem Zusammenhang von Vera F. Birkenbihl geprägt und es stellt eines von mehreren Modellen für gehirngerechtes Lernen dar.
KI generiertes Bild
Jede Wissens-Einheit stellt quasi einen Faden dar, der mit anderen vernetzt ist. Wenn eine neue Information im Wissensnetz etwas Ähnliches oder Bekanntes findet, dann bleibt sie hängen. Dadurch wird das Wissensnetz ein wenig dichter und beim nächsten Mal ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Information im Netz hängen bleibt, größer.
Die Anzahl der Assoziationen, die uns zu irgendetwas einfallen, hängt dabei immer von unserem (derzeitigen) Wissensnetz ab.
Der Begriff LebensWissensNetz steht somit einerseits für die vernetzte Sichtweise und die Berücksichtigung der unterschiedlichsten Zusammenhänge im Körper und auch zwischen den einzelnen Fachgebieten, sowie andererseits für die Vermittlung von Wissen in einer Form, die Lernen und Verstehen besser und individuell angepasst an das bereits vorhandene Wissen ermöglichen soll. Außerdem dreht sich sowohl in der Energiearbeit als auch in den theoretischen Inhalten vieles auch um das Thema Faszie, also passt der Name auch aus dieser Sicht.
Im Laufe der Jahre, die ich mit meinen und auch anderen Tieren und Menschen gearbeitet habe und mir nebenbei Wissen in den verschiedenen Bereichen angeeignet habe, ist meine ganz persönliche Arbeitsweise entstanden. Wenn Du mehr darüber wissen möchte, die Informationen finden sich im Artikel Über die Autorin.
Warum nicht eine neue Methode oder Marke daraus entwickeln und diese verkaufen? Weil es ganz einfach mein ganz persönlicher Weg ist und meine Arbeitsweise auch viel auf Gefühl und Intuition basiert.
LebensWissensNetz steht somit für das Netz an Wissen und Werkzeugen, das ich über die Jahre geknüpft habe und soll Dich dabei unterstützen, Deinen eigenen Weg zu gehen und Deinen eigenen Werkzeugkoffer zu füllen.
Miteinander statt gegeneinander oder “ich weiß, dass ich nichts weiß”.
Lange fand ich es ziemlich frustrierend, dass mich so viele verschiedenen Themenbereiche interessieren und ich mich irgendwie nicht entscheiden konnte, in welchem Bereich ich mich spezialisieren möchte. Seit ich mich mehr mit den Zusammenhängen beschäftige, ergibt diese Vielfalt für mich plötzlich Sinn. Da es aber bei der Beschäftigung mit so vielen verschiedenen Themenbereichen nicht möglich ist, auf jedem einzelnen am letzten Stand zu sein, verweise ich gerne auf die Spezialisten, die sich intensiv mit ihrem Fachgebiet beschäftigen.